Carbonbeton revolutioniert die Bauindustrie

Beton ist das weltweit am häufigsten verwendete Baumaterial. Die meisten Menschen assoziieren damit eher wuchtige und voluminöse Bauwerke als Leichtigkeit, Flexibilität oder Filigranität. Die gebaute Umwelt bedarf jedoch einer Alternative, die Leichtes Bauen und Beton nicht ausschließt und den Herausforderungen der Bauwirtschaft gerecht wird. Der neuartige Carbonbeton verfügt über die benötigten Eigenschaften.

Was Mitte der 1990er-Jahre mit Grundlagenforschung an der Technischen Universität Dresden und der RWTH Aachen begann, wird heute unter der Leitung der TU Dresden im C3-Projekt zum Thema Carbonbeton weitergeführt.

 

Vorteile des Carbonbetons

Im Vergleich zu Stahl ist Carbon viermal leichter und fünfmal tragfähiger, zudem frei formbar und materialsparend. Anders als Stahl rostet Carbon nicht. Es bedarf daher keiner zusätzlichen Betondeckung als Schutzschicht, die Stahlbetonbauteile bisher vor Korrosionen schützte. So kann dünnwandiger gebaut und bis zu 80 Prozent Material eingespart werden. Laufende Forschungsprojekte zeigen, dass Wände mit einer Carbonbewehrung aufgrund der elektrischen und thermischen Leitfähigkeit von Carbon beheizbar sind. Direkt in die Wände kann Sensorik eingebaut werden.

 

Zukunftsvision

Dies ermöglicht neue Verfahren, um den Gebäudezustand zu überwachen. Carbonbeton ist außerdem sehr flexibel. Architekten können mit dem Material Gebäudegeometrien entwerfen, die bisher nur äußerst schwer umsetzbar waren.

 

Quelle: TU Dresden

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